Großprojekte auf innerstädtischen Brachflächen: Revitalisierungs- und Vermarktungsprozesse und ihr Einfluss auf den Erfolg einer Projektentwicklung
Die Aufgaben der Kommunen stehen heute im Spannungsfeld,
Gleichzeitig werden durch den Strukturwandel zahlreiche Industrie- und Infrastrukturflächen (z.B Post-, Telekom-, Bahn, oder auch Hafenflächen) aus ihrer früheren Nutzung entlassen. Die Brachflächen stellen häufig städtebauliche Mißstände dar. Um dieses Spannungsfeld aufzulösen gründen viele Kommunen Entwicklungsgesellschaften, die neue Quartiere auf den stadtentwicklungspolitisch bedeutsamen Brachflächen schaffen sollen. In der Umsetzung kommt es aber nicht selten zu Schwierigkeiten, die nicht zuletzt an der Art der Vergabe liegen könnten. Veräußerungsversuche, die im Höchstpreisverfahren betrieben wurden, scheitern z.B. häufig,* weil zu den Mindestmietpreisen, die sich aufgrund des hohen Grundstückpreises aus der Residualwertanalyse ergeben, keine Vorvermietungen geschlossen werden können, so daß der Baubeginn aufgrund des hohen Risikos verschoben wird, oder
Dann fällt - z.B. aufgrund einer nicht erfüllten Bauverpflichtung - das Grundstück an den Verkäufer zurück, bleibt ungenutzt liegen oder wird weitergereicht an den nächsten Käufer. Oft versucht der Käufer auch das Planungsrecht dahingehend nachzuverhandeln, daß eine höhere Ausnutzung zulässig ist. In der Folge bleibt das Grundstück oft lange Zeit unbebaut oder es wird eine andere als die von der Stadt angestrebte Nutzung bzw. Nutzungsdichte realisiert. Das Forschungsprojekt will untersuchen, welche Verfahren gewählt werden sollten, um zu gewährleisten, daß stadtentwicklungspolitisch bedeutsame Grundstücke schnell und den stadtplanerischen Vorgaben entsprechend wiedergenutzt werden. Weitere Informationen zu diesem Forschungsprojekt können Sie hier bekommenPublikationen
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