Ziele der Humanities an der TUHH

Kultur- und Geisteswissenschaften treffen als Studienfacherweiterung an einer technischen Universität auf fundamental andere Rahmenbedingungen als in geisteswissenschaftlichen Hauptstudiengängen. Übergeordnetes Ziel des Instituts Humanities in Lehre und Forschung war daher von Anfang an, eine Verbindung von Kultur- und Geisteswissenschaften mit Ingenieur- und Technikwissenschaften herzustellen und zu vermitteln.

Kulturwissenschaftliche Lehrveranstaltungen als Bestandteil technischer Studiengänge können nicht in erster Linie die Vermittlung von zusätzlichem Wissen zum Zweck haben. Ziel des Humanities Curriculums ist eine Zusammenführung der zwei Wissenschaftskulturen, indem das Verständnis für die anderen Vorgehens- und Denkstrukturen der Geisteswissenschaften geweckt wird. Darüber hinaus soll durch die spezielle Struktur der Lehrveranstaltungen die ethische, soziale und interkulturelle Kompetenz der Teilnehmenden gefördert, eine Verbesserung der Kommunikations- und Ausdrucksfähigkeit erreicht und Interesse für die Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen und kulturellen Geschehnissen geweckt werden.

Die Forschungsaktivitäten des Instituts richten sich im Schwerpunkt auf die Untersuchung der Schnittstelle zwischen Kunst und Kultur auf der einen und Naturwissenschaft und Technik auf der anderen Seite. Die Erforschung dieser Schnittstelle konnte von 2005 bis 2014 durch das von der DFG geförderte Graduiertenkolleg „Kunst und Technik: Material und Form in künstlerischen und technischen Gestaltungsprozessen“ vorangetrieben werden und wird seitdem durch das Projekt "Interdisziplinarität: Kultur und Technik" in Forschung und Lehre fortgesetzt.