Roggen-basierte Mischfutterkonzepte zur Minimierung des Vorkommens von Zoonoseerregern (Salmonellen) in der Sauenhaltung und Ferkelaufzucht

(Teil-)Projektleitung/ Mitarbeit:

Andreas Zimmermann, M.Sc.

Prof. Dr.-Ing. Martin Kaltschmitt

Fördergeber:Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Projektträger: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Projektpartner:

Institut für Tierernährung der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (Prof. Dr. Visscher), Professur für Ernährungsphysiologie und Tierernährung der Universität Rostock (Prof. Dr. Wolf), KWS LOCHOW GmbH und weiteren Partnern aus der Industrie

Projektdauer:38 Monate
Laufzeit:

08/2020 – 09/2023

Im Sinne des One-Health Gedankens ist es notwendig die Salmonellenprävalenz in der Schweineproduktion zu senken. Mit ihrem zoonotischen Potenzial ist die Salmonelle für eine Vielzahl von gastroenteralen Erkrankungen des Menschen verantwortlich. Ziel des Projektes ist es, mit einem Roggen-basierten Mischfutterkonzept eine Möglichkeit zur Verfügung zu haben, um das Salmonellenvorkommen in Sauenbeständen zu reduzieren. Dieses soll einfach, kosteneffizient, regional umsetzbar und tiergesundheitsfördernd sein. Da der Roggen mehr als andere Getreidearten Inhaltsstoffe enthält, die im Darm zu Buttersäure fermentiert werden, kann er wesentlich zur Reduktion von Salmonellen im Schweinedarm beitragen.
Der Fokus am IUE liegt hierbei auf der Analyse der Inhaltsstoffe, vor allem Kohlenhydrate wie Fructane und Pentosane. Für deren Quantifizierung und Charakterisierung werden verschiedene Analysemethoden (weiter)entwickelt und am Institut etabliert:

  • Quantitative Analyse mittels HPLC-RID und UV/VIS-Spektroskopie
  • Charakterisierung der molekularen Struktur mittels SEC-RID

Darüber hinaus soll ein Prozess zur kostengünstigen Bereitstellung einer Fructan- und Pentosan-reichen Fraktion für den Einsatz im Tierfutter entwickelt werden.