Deckwerksverstärkung auf den Halligen

Untersuchung der Durchlässigkeit des Sedimenttransports und des langfristigen Abrasionsverhaltens von PUR-verklammerten Steinschüttungen


Halligdeckwerke dienen in ihrer Funktion als Wellenbrecher der Minderung der Seegangs- und Strömungsenergie zum Schutz der Halligkanten gegen Erosion. Um jedoch langfristig ein Aufwachsen des Halliglandes zu ermöglichen, muss die Durchlässigkeit dieser Bauwerke für sedimentreiches Wasser während Hochwasserereignissen oberhalb des MThw gewährleistet sein. Zurzeit verstärkt der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN-SH) die Halligdeckwerke in Polyurethan (PUR)-verklammerter Schüttsteinbauweise. Die Bauweise solcher offenporig-gebundener Deckwerke (PBA) hat sich in Pilotprojekten des LKN aus bautechnischer Sicht bewährt. Aus umwelttechnischer Sicht besteht jedoch weiterhin Forschungsbedarf zur Gewährleistung des Wasser- und Sedimenttransport durch das Bauwerk.
Im Rahmen des Projekts „Deckwerksverstärkung auf den Halligen“ untersucht das Institut für Wasserbau der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) bis Juli 2015 in umfangreichen Modellversuchen die Durchlässigkeit (siehe Abbildungen), das Sedimenttransport- sowie das langfristige Abrasionsverhalten von PUR-verklammerten Steinschüttungen (Granitgestein [∅ 32-63 mm]).

Untersuchung des Durchlässigkeitsbeiwerts von offenporig-verklammerten Deckwerken

Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Peter Fröhle
Bearbeitung: Dipl.-Ing. Vincent Gabalda