SAWA

Strategic Alliance for integrated Water management Actions


Im Rahmen dieses Projektes soll eine Strategie zur Umsetzung der EU-Hochwasserrichtlinie entwickelt werden, die im Einklang steht mit den Ansprüchen der bestehenden Wasser­rahmenrichtlinie und die es ermöglicht, flexibel auf sich ändernde klimabedingte Anforderungen reagieren zu können.

In einer Partnerschaft von 5 Nordsee-Anrainerstaaten erarbeitet SAWA eine solche Allianz in drei thematisch vernetzten und sich ergänzenden Schwerpunkten:

  • WP 1: Entwickeln und Erproben von anpassungsfähigen Hochwasserrisiko-Managementplänen

  • WP 2: Identifizieren von guten Beispielen an anpassungsfähigen Maßnahmen, Quantifizierung ihrer Effizienz und multi-funktionaler Eigenschaften

  • Informieren, Qualifizieren und Ausbilden von Betroffenen, Schülern, Schülerinnen und Studierenden und der Öffentlichkeit

Als Ergebnis sollen mindestens vier Hochwasserrisiko-Managementplänen (HRMP) entwickelt werden (in Hamburg an der Wandse), eine Planungsmethode mit frühzeitiger Einbindung aller wichtigen Akteure über eine Lern- und Aktionsallianz (LAA) entwickelt und erprobt werden sowie ein internationales Studienprogramm für integratives Hochwassermanagement mit den 5 beteiligten Hochschulen in Schottland, Norwegen, Schweden und Deutschland aufgebaut werden.

In SAWA arbeiten 22 Partner aus Ministerien, Städten, Landkreisen, Wasserbehörden, Universitäten und wissenschaftlichen Instituten der Niederlande, Schottland, Norwegen Schweden und Deutschland über 3,5 Jahre (2008-2011) zusammen. Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, vertreten durch den LSBG, Geschäftsbereich Hochwasserschutz übernimmt die Projektleitung und die sog. Lead-Partnerschaft.

Die Aufgabe des Instituts für Wasserbau besteht in folgenden Forschungsbeiträgen:

  • Entwicklung einer Hamburger Governance Strategie für die Implementierung eines Hochwasserrisikomanagementplanes gemäß der EU Hochwasserrichtlinie.
  • Leitung des WP 1 mit den Schwerpunkten: Koordination des Erfahrungsaustausches zwischen den Partnern bei deren Entwicklung einer lokalen Strategie zur Implementierung des HRMP, von Methoden zur Wirkungsanalyse des Klimawandels auf das Hochwasserrisiko und von Methoden zur Integration mit den Zielen der EU Wasserrahmenrichtlinie
  • Koordination und inhaltliche Ausgestaltung einer Lern- und Aktionsallianz als partizipativer Planungsansatz für die Entwicklung des HRMP
  • Weiterentwicklung und Betreuung der Akteure bei der Anwendung von Entscheidungsunterstützungssystemen (KALYPSO, FLORETO) im Prozess des Planes und der Lösungsfindung   - 
weitere Informationenhttp://www.northsearegion.eu
Projektbeginn:01.06.2008
Projektende: 31.12.2011
Mittelgeber:Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG)
Ansprechpartner:Natasa Manojlovic (Projektleitung, Hochwasserrisiko, Governance)
Natalya Pryadko (Sozialwissenschaft, ausgeschieden)
Niloufar Behzadnia (Hydrologie, ausgeschieden)